TA professional
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D a s e Z i n e d e r T e c h n i s c h e n A n a l y s e |
15.03.2000
Technische Analyse, Chartanalyse, Charttechnik von Aktien und Indices
In dieser Ausgabe werden folgende Werte untersucht:
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Modem Media Poppe Tyson Inc. |
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Das Bild verschlechtert sich erst nachhaltig mit einem Rückfall unter Euro 40, dann 34.
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Net Perceptions Inc. |
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Nur grob läßt sich eine untere (schwach blaue) Aufwärtstrenddlinie konstruieren. Solange Net Perceptions über Euro 46 bleibt, ist der Trend intakt.
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Priceline.com Inc. |
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Der eher widerstandsfreie Bereich zwischen 70 und 110 wurde damit in kürzester zeit durchwandert. Ein Throw-Back bis in die Nähe von Euro 70 ist möglich. Hier verläuft aktuell auch die 200 Tage Durchschnittslinie. Ein positiver Break von 110 eröffnet weiteres Potential bis zum Top-Widerstand 146.
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Sandisk Corp. |
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Die Trendlinien wirken in diesen Phasen zwar ausgesprochen hilfreich, sie waren jedoch erst mit der Entwicklung der beiden letzten Umkehrpunkte (relatives Top August 1999, relatives Low Oktober 1999) konstruierbar.
Der seit Oktober 1999 laufende Upswing ist mittlerweile 5 Monate alt und damit in etwa so lang wie die Upswings 10-1998 bis 03-1999 und 04-1999 bis 08-1999. Auch die typische Thrust-Phase am Ende haben wir gesehen, dieses Mal mit schönen Runaway Gaps : nur seit dem 23.Februar steigt Sandisk von 73 auf 164 im High. In 2,5 Wochen +125%, das ist gut!
Mit Kursen von 160-170 klopft Sandisk damit wieder an die "Decke", sprich die (rote) Aufwärtstrendlinie. Es ist an der Zeit für eine nachhaltige Konsolidierung.
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Update: NASDAQ Composite Index |
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Am Mittwoch schloss der Gesamt-Index Nasdaq Composite bei 4582,62. Vom Top des letzten Freitags sind das zwar 9% Verlust in nur 3 Tagen, im Verhältnis zu den vorangegangenen Gewinnen jedoch nicht bemerkenswert. Es darf nicht vergessen werden, das seit 19.Oktober, in 4.5 Monaten, 88% plus aufgebaut wurden! Für einen Index, der einige Tausend Aktien repräsentiert, ist das enorm!
Selbst im Chart ist die bisherige Abwärtskorrektur nur minimal zu sehen :
Mit dem gestrigen Schluss bei 4582,62 (im Chart noch nicht zu sehen) hat der Composite-Index die untere (blaue) Aufwärtstrendlinie noch gar nicht durchbrochen. Das erste Verkaufsignal kommt m.E. erst mit Unterschreitung von 4400 Punkten. Erstes Ziel dann 4000.
Im 1jährigen Line-Chart wird die bereits erreichte Steilheit nicht deutlich. Nur ein längerfristiger Verlauf offenbart, welchen Kraftakt die HighTech-Börse in den Staaten seit Oktober vorlegt :
Verfolgen wir einmal den Ansatz aus der
TA professional Ausgabe Nr.13 vom 18.12.1999 :So schön einfach das klingt, leider neigen Indikatoren dieser Art in starken Trends zu häufigen Fehlsignalen. Wie man sieht, erreicht die Relative Stärke in den letzten Jahren häufig einen Extremwert über 70% (gelb markiert), der Index fällt danach aber noch lange nicht.
Trotzdem ist die Relative Stärke nach Wilder ein sehr guter Indikator. Man muss sie nur zu nehmen wissen. In Ausgabe Nr.13 wurde die Beobachtung dargestellt, dass die Extremwerte über 70% zwar nicht die Tops indizierten, jeweils ziemlich exakt aber die Mitte der Upswings. An dieser Stelle wirkt die größte Kraft, der Konsensuspunkt.
Mit der Prognose im Dezember, dass nach dem Extremwert der Relativen Stärke noch mindestens 2/5 der Bewegung bevorstehen, lag man bisher sehr gut. Viel mehr kann jetzt aber nicht erwartet werden. Rot markiert sind die Zwischen-Tops des NASDAQ Composite-Index. Vergleichen Sie dazu das Verhalten der Relativen Stärke. Der Extremwert indiziert die Mitte des Swings (gelb), es folgt eine leichte Beruhigung und dann in der erschöpfenden Endphase des Swings nochmals ein knappes Signal mit Erreichen der 70%-Kurve (rot).
Diese Situation hat der NASDAQ Composite Index aktuell wieder erreicht. Das bedeutet nicht zwingend, dass der Markt jetzt einbricht. In den Vorjahren ist danach gar nicht allzu viel geschehen. Ein paar schwache Wochen, Konsolidierung. Charttechnisch muss aber davon ausgegangen werden, daß die besten Zeiten für's erste hinter uns liegen.
Wünschenswert wäre eine mehrwöchige Konsolidierung bis mindestens 4000, sodaß die 200 Tage Durchschnittslinie Zeit hat nachzukommen. Währenddessen sollte aus den branchenspezifischen Blasen wie zum Beispiel Biotech und Halbleiter Luft entweichen. Vereinzelt kann es dabei durchaus zu sehr schweren Einbrüchen kommen.
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Gruß und Erfolg, Lutz Düvel
15.03.2000
[ TA professional Herausgeber ]
www.taprofessional.de
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